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Bei der Untersuchung des Mangels stellten wir fest, dass die obersten Geschossdecken nicht winddicht waren

Untersuchung, Umbau und Renovierung des Daches im Clubhotel Hubertus

053 Planungs- und Ausführungszeit 2006 - 2007, Schönau am Königsee

Der Watzmann am Königssee / Berchtesgaden – klingende Namen für einen Architekt aus Nürnberg. Unser Alpenprojekt führte uns zum Fuße des Watzmanns. Hier befand sich das Problem der geplanten Instandsetzung in einer ganz simplen Ausformung. Um das Hotel aus den 30er Jahren wurden regelmäßig im Winter „Schutzzonen“ errichtet, da große Eiszapfen Passanten gefährdeten.

Bei der Untersuchung des Mangels stellten wir fest, dass die obersten Geschossdecken nicht winddicht waren, so dass warme Raumabluft in den kalten Dachraum gelangten. Die Innentemperatur erhöhte sich so stark, dass sich die Unterseite der Blechdächer erhitzte und es durch Tauvorgänge und unzureichende Wasserableitvorgänge zu Eiszapfenbildung kam. 

Dachumbau, Winddichtigkeitstest und Instandsetzung ästhetisch gestalten

Die Lösung war klar: Wir mussten das Dach des Hauses umbauen, gefahrensicher machen und die Instandsetzung ästhetisch ansprechend gestalten. Im Rahmen dieser Untersuchung führten wir weitere Winddichtigkeitstests durch, sanierten die obersten Geschossdecken und erneuerten die Dachdeckung in Edelstahl. Wir mussten leider feststellen, dass Edelstahl auf dem deutschen Markt nur noch nach extrem langen Wartezeiten zu haben ist und fühlten uns an alte DDR-Zeiten erinnert. Ansonsten war diese Reparatur ein schönes Projekt und wir werden in den nächsten Jahren andere Teile als das Dach des Hotels umbauen. Und vielleicht werden Architekten aus Nürnberg als Touristen irgendwann mal auf den Watzmann steigen.

Begehung, Schadensfeststellung und Renovierung

Unser Auftraggeber, eine Frankfurter Stiftung, hatte ein Problem: In einer großen Hotelanlage aus den 30er Jahren am Königssee, mussten im Winter die Außenanlagen um das Haus gesperrt werden, wegen der Gefahr des Abfallens übergroßer Eiszapfen. Man laborierte herum, vermutete und analysierte und konnte nicht herausbekommen, warum. Eine zeitlang nahm man an, dass bei geöffneten Fenstern der Gästezimmer warme Luft an der Fassade hochsteigt und den Dachüberstand von unten aufheizt. Es gab noch weitere Thesen zur Ursache.

Wir wurden dann mit der Schadensfeststellung und anschließend mit der Instandsetzung beauftragt. Vor Ort fanden wir ein Gebäude vor, das sicher 250 m lang war. Die Bettenhäuser waren dreigeschossig mit flachen, nicht belüfteten Satteldächern in denen man gut laufen konnte.

Luftdichtigkeitstest: Problemstellung der Dachräume

Schon bei der Begehung der Baulichkeit fiel uns auf, dass diese Dachräume sehr warm waren. Erst dachten wir, dass es die Alpensonne war. Nachdem wir diverse Luftdichtigkeitstests (z. B. Blower Door-Test) von den Zimmern im letzten Geschoss zu den Dachräumen machten, bestätigte sich unsere Annahme, dass diese Decken luftdurchlässig waren. Bauteilöffnungen brachten dann zusätzlich das Ergebnis einer ungedämmten, bauzeitlichen Holzbalkendecke.

Wie konnten die Eiszapfen entstehen? Die Warmluft aus den Zimmern stieg thermisch bedingt nach oben, reicherte sich durch nichtgedämmte Heizungsverteilungsleitungen auf dem Dachboden an. Die Innentemperatur des Dachraums steigt weiter an. Das auf Schalung verlegte, nicht gedämmte Blechdach, beginnt sich von innen aufzuheizen.

Begünstigt wurde das dadurch, dass der Dachraum des Gebäude nicht belüftet war, so taute der Schnee allmählich flächig ab und bei Nachfrost bildeten sich bis zu 150 cm lange Eiszapfen mit einem Gewicht bis 30 kg und einer Fallhöhe von 8 m. Das kann tödlich sein, zumal die Dachrinnen des Bauwerks dieser Belastung nicht gewachsen waren.

Die Lösung war aufwändig, aber nachhaltig und brachte eine erneute Fragestellung mit sich

Aber zunächst einmal unser Lösungsansatz:

Innen:

  1. Entfernen aller Beläge und Einbauten in den Dächern
  2. Herstellen einer Dampfbremse auf der Rohkonstruktion
  3. Dämmen der Ebene und Einbau einer winddichten Abdeckung
  4. Herstellen einer hinterlüfteten Laufebene für Wartungsarbeiten
  5. Entfernen aller überschüssigen Installationen, die verbliebenen wurden nach doppelter ENEV gedämmt

Außen:

  1. Einrüsten der Häuser
  2. Entfernen aller Blechdächer mit Schalung
  3. Herstellen einer großzügigen Hinterlüftungsebene
  4. Neuschalung mit Trennlage
  5. Edelstahldeckung als rollennahtgeschweißte Ausführung mit Anbringung stufenweiser Schneefänge
  6. Schwerlastrinnensysteme aus Edelstahl

Wir schrieben die Leistung aus, vergaben die Aufträge in der Region und übernahmen die örtliche Bauleitung.

Zur Fragestellung zurück: Edelstahldach und Kosten

Warum Edelstahldächer mit Ihrem hohem Materialpreis? Weil sie eine doppelt so hohe Lebenserwartung wie Kupfer haben und alle Regenwässer in den Königssee gehen und dieser Schutzgebiet ist, d.h. keine Kupfer-, Titanzink oder uneloxierte Aluminiumdächer verbaut werden dürfen. Bei solchen Instandsetzungen geben wir uns immer eine Probelaufzeit von 3 Jahren, und prüfen dann, ob es geklappt hat. Mittlerweile sind über 7 Jahre vorbei und die Außenanlagen sind im Winter wieder zum Spazierengehen offen.

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Skizzen & Grundrisse

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Daten & Fakten

Schwerpunkt
Instandsetzungen / Bauwerksanalyse + Untersuchung
Ihr Geschmack
Modern
Gebäudetyp
Hotels / Beherbergungsstätten
Bruttobaukosten
250.001 - 500.000 €
Nutzfläche
› 5000 m²
Gebäudealter
1946 - 1970
Energetische Versorgung
Gaszentral-/Brennwerttechnik
Leistungsumfang
Generalplanung
Konstruktionsart des Entwurfs
historische Massivkonstruktion
Planungs- und Bauzeit
1-1,5 Jahre
Bauherr
Kirchen/Stiftungen/Vereine

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