Haus mit viel Originalsubstanz - Wohnen wie in den 50er und 60er Jahren
Umbau, Sanierung und Modernisierung des „Hotel Vosteen“
044 Planungs- und Ausführungszeit 2005 - 2006, Nürnberg
Wer liebt sie nicht, die kleinen privaten Innenstadthotels der großen Städte wie London, Paris, Madrid und auch Barcelona? Es gibt sie, die Besonderen, die Kleinen und die Schönen, auch in Nürnberg. Seit vielen Jahren war diese Familienpension in Privatbesitz und wechselte vor kurzem ihren Besitzer. Wir waren an der Entwicklung des Projektes, den Kontakten zu den Familien und dem neuen Käufer maßgeblich beteiligt. Wir retteten den Charme der 50er Jahre über den Umbau und die Modernisierung hinaus und die neue Besitzerin fand die Idee wunderbar.
Wir halfen ihr, die Konzeption der Bauplanung zu erstellen, den Kontakt zur Schreinerabteilung der Strafvollzugsanstalt herzustellen, welche die Möbel aus den 50er Jahren aufarbeitete. Die Inhaberin eröffnete das Hotel nach dem Umbau mit einem wunderbaren Kunstprojekt. Jedes Zimmer wurde durch eine Künstlerin in eine Märchenlandschaft verwandelt. Dieses Märchen lebt heute noch, aber doch mehr in den Gedanken der Menschen, die diese kleinen Orte aufsuchen und sich dort wohlfühlen.
Haus mit viel Originalsubstanz
Bei diesem Projekt hatten wir schon beim Verkauf die Idee, ein nachhaltiges Projekt zu entwickeln, ohne monetäre Interessen einer Gewinnmaximierung. Denn wir kannten dieses schmale Nachkriegspensionshaus. Der uns zugewandte Besitzer bat uns, ihn beim Verkauf zu unterstützen.
Aufteilen und Wohnungen daraus machen kam für uns nicht in Frage, denn es gab ein handgefertigtes monolithisches Treppenhaus aus Terrazzo-Platten über alle Ebenen, das hätte man entfernen müssen und die baukulturelle Vielfalt in einem Wohnumfeld und ein Nachkriegszeichen wären verloren gegangen.
Wir fanden eine junge erfahrene Hotelierdame, die wir nach erfolgtem Kauf bei der Planung unterstützen und ihr bei der Markenbildung unsere Erfahrungen weitergaben. Da noch viel Originalsubstanz im Haus war, erschien uns die Idee, aus Ihren geringen Mitteln und der vorhandenen Substanz, sich so zu positionieren.
Wohnen wie in den 50er und 60er Jahren.
Die Möbel aus den 50ern und 60ern restaurierten wir im Nürnberger Gefängnis und planten das Hotel mit 13 Zimmern und Bädern. Das war relativ einfach, da die Grundstruktur der Räume und Medienführung schon vorhanden war. Der Entwurf zielte hauptsächlich funktional darauf ab, das jedes Zimmer ein eigenes Bad hatte. Die bauzeitliche Fassung hatte Etagenduschen für je 3-4 Gästezimmer.
Die junge Dame hatte ein gutes Händchen und hat heute ein Designhotel daraus gemacht. Mit viel Mühe und Liebe hat sie jedes Zimmer und jedes Bad nach ihren Vorstellungen gestaltet, ohne die Grundidee aus den Augen zu verlieren.
Nur einmal kam sie an ihre Grenzen, als ihr ein Bodenleger, der Jurakalkplatten im Speiseraum verlegen sollte, erzähle, dass das richtig sei was er grade mache. Wir begutachteten den fertigen Boden, erläuterten unseren Standpunkt anhand der Normung der Erwartungshaltungen des Bestellers mit dem erwarteten Ergebnis, dass er die verlegten Steinplatten von seinen Mitarbeitern entfernen und neu verlegen ließ.
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