Umbau und Instandsetzung des Vorderhauses der ehemaligen Pinselfabrik, Johannisstraße 41
160 Planungs- und Ausführungszeit 2022 - 2025, Nürnberg
Jeder, der einen Instinkt für gute Lagen hat, will seit den späten Achtzigerjahren nach Johannis. Wer mehr über das Nürnberger Viertel weiß, kennt die "Pinselfabrik". Ein Haus mit bewegter Geschichte: Die Stadt war einerseits klug und andererseits auch nicht.
Hier möchte ich aber nur meine Geschichte mit der "Pinselfabrik" erzählen - denn sie hat mir Mut gemacht für meinen Beruf.
Über ein Netzwerk bekam ich den Auftrag, das Vorderhaus zu begutachten. Mit dem Auftraggeber betrat ich durch ein schweres Tor eine Durchfahrt, der Blick fiel nach Süden auf die Rückseite der Pinselfabrik. Es war eine andere, ruhige Welt. Zwei Schritte trennten uns von der Lebensader Johannisstraße mit Straßenbahn und Zufahrt zur Hallerwiese.
Erbaut um 1550, war das Gebäude viele Jahre ein Gartenhaus bzw. Ähnliches (Details in der Bauforschung in Anlage von Herrn Sebastian Gulden). Ab Mitte des 19. Jh wurde das Gebäude zu einem Gewerbebetrieb umgewandelt. 2024 bauten wir die Pinselfabrik zurück.
Knapp 300 qm auf 2 Ebenen. Dazu keine Verformungen oder nennenswerte Schäden und kaum Grundrissänderungen: Ich staunte und freute mich. Um ins Obergeschoss zu kommen, musste ich allerdings durch den Garten. Sofort kam mir ein Bild: zwei Gebäudeteile, zusammengenäht mit einem feinen Glascube. Dieser verbindet die Remise und beide Ebenen und soll später mit der Küche zum Herz des Hauses werden.
Skizze, Kauf, Bestandsaufnahme, Kostenberechnung und Genehmigung meiner ersten Idee - bis jetzt läuft das Projekt mustergültig. Die Bauherrschaft macht mit und die Behörden verhindern nicht.
Wir berichten weiter.
Skizzen & Grundrisse
Daten & Fakten
blauhaus Architekten BDA
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