Umbau und Modernisierung einer Villa in ein Dreifamilienhaus „Bei den Nibelungen“
Die Hauptarbeit war eine nachhaltige Erschließung, die optisch und brandschutztechnisch perfekt funktionierte
049 - Planungs- und Ausführungszeit 2005 - 2006, Nürnberg
Gemeinsame Treppenhäuser mit 30 Quadratmetern sind wunderschön, wenn man aber zur Arbeit geht und es kommt einem der Untermieter im Pyjama entgegen, muss diese Begegnung nicht immer erwünscht sein. In diesem Projekt wechselte der Besitzer dieses über Jahrzehnte hinweg kommunenartig genutzten Hauses. Es galt, eine Idee zu entwickeln, die Architekt und Bauherr gleichermaßen befriedigen sollte. Eines aber war sofort klar: Man muss die Villa umbauen!
Von der Idee bis zur Modernisierung des Hauses
Die Aufgabenstellung bestand darin, drei voneinander unabhängige Wohnungen zu entwickeln. Da das mondäne Treppenhaus alle Zimmer über die Ebenen verband, war die einzige Wahl, um Privates und Brandschutz zwischen den Einheiten zu gewährleisten, das Treppenhaus zu entfernen und durch eine moderne Stahl-Glaskonstruktion zu ersetzen. Die Idee einer Modernisierung, die nicht sofort auf Gegenliebe stieß. Der Schmerz der Eigentümer war bald verflossen, als sich nach Abbruch und Umbau der „handgeschnitzten Treppen“ ein Lichtraum über alle Geschosse auftat.
Durch den Umbau entstand eine Privatheit in der Villa, bei der jeder so leben konnte, wie er es wollte. Die Gefahr eines Brandüberschlages von Geschoss zu Geschoss existierte nicht mehr. Dem pyjamatragenden Untermieter konnte von nun an problemlos ausgewichen werden.
Nicht nur das begeisterte die Eigentümer am Ende der Modernisierung:
In der ersten Planungsphase konnten wir uns kaum vorstellen, dass die komplexe Materie zur vollen Zufriedenheit gelöst werden kann. Tagtäglich, wenn wir das Haus heute betreten, freuen wir uns am Ergebnis Ihrer Arbeiten, die wir in jeder Weise für gelungen erachten. Neben einer hohen fachlichen Kompetenz, der guten Kooperation mit uns, der Auswahl zuverlässiger, mittelständischer Handwerker, haben Sie den engen Kostenrahmen exakt eingehalten und die knapp kalkulierte Bauzeit von vier Monaten sogar um mehr als zwei Wochen unterschritten. Unser Haus wird stark von Besuchern frequentiert, die sich begeistert zeigen.
Eine Villa aus den 30ern, die eine große Halle mit einer unsäglichen Holztreppe besaß: Alle wohnten sprichwörtlich um dieses „Ding“ herum. Die Villa wurde verkauft, der Käufer wohnte seit Jahren im Dach und kam dann zu uns. Nachdem wir uns den Auftrag so formulierten: „Aus eins mach drei - Umbau der Villa in drei getrennte Wohnungen“, empfahlen wir dem Käufer: „Ziehen Sie ins Erdgeschoss mit dem 1000 qm großen Garten“. Wir waren der Meinung, wenn diese Wohnung einmal vermietet ist, kommt der Käufer nie wieder ins Erdgeschoss, denn freiwillig zieht da keiner aus.
Das Budget war knapp, so rissen wir das Monstrum von Treppe raus und errichteten einen gläsernen Treppenraum mit drei kompakten Stahl-/Holztreppen auf 50 % der Fläche. Die übriggebliebenen Flächen vom alten Treppenraum schlugen wir den Wohnungen als Eingangszone zu. Durch diese nadelstichartige Ersatzmaßnahme hatten wir drei getrennte 180 qm große Wohnungen, von denen wir die Erdgeschosswohnung nach den Bedürfnissen unserer Auftraggeberfamilie umbauten.
Dann modernisierten wir uns mit dem Restbudget durch Haus, ohne architektonisch relevante Spuren zu hinterlassen. Denn die Hauptarbeit war eine nachhaltige Erschließung, die funktional, optisch und Brandschutz- und schallschutztechnisch perfekt funktionierte.
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