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Bilder

  • Bild: Architektur und Literatur vereint: Anbau einer Privatbibliothek an ein EigenheimArchitektur und Literatur vereint: Anbau einer Privatbibliothek an ein Eigenheim
  • Bild: Außenansicht von der Gräfenbergbahn ausAußenansicht von der Gräfenbergbahn aus
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  • Bild: Ansicht Süd Neubau PrivatbibliothekAnsicht Süd Neubau Privatbibliothek
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  • Bild: Schnitt Neubau PrivatbibliothekSchnitt Neubau Privatbibliothek
  • Bild: Skizze zu verschiedenen Varianten Neubau PrivatbibliothekSkizze zu verschiedenen Varianten Neubau Privatbibliothek
  • Bild: Skizze zu verschiedenen Varianten Neubau PrivatbibliothekSkizze zu verschiedenen Varianten Neubau Privatbibliothek

Wir schnürten ein nachhaltiges Paket mit kompletter energetischer Modernisierung des Hauses, KfW-tauglich

Neubau einer Privatbibliothek & energetische Modernisierung in Nürnberg

032 Planungs- und Ausführungszeit 2003 - 2005, Nürnberg

Mit dem Wunsch der Bauherren nach einer Eigenheimumgestaltung stellte sich uns eine spannende Entwurfsfrage. Wie können wir dem Ehepaar, das mit dem Besitz von zahlreichen Büchern eine sehr persönliche Beziehung zur Literatur aufzeigt, eine adäquate Planung garantieren?  Wie kann das Buch als solches, mit seiner starren Hülle und seinem inhaltlich weichem Kern, einen Raum definieren und Thema der Architektur des Anbaus werden?

Die Planung war ein fruchtbarer Dialog zwischen Architekt und Kunde

Ein zweigeschossiger, transparenter Stahl-/Glaskubus als rückgratbildender Buchrücken, der sich nach innen wie außen mit dem warmen Inhalt der Literatur präsentiert, stellte in Form von raumhohen Büchertürmen die Thematik des Planungs-Entwurfs. Wir haben mit dem Anbau an das Haus die Bücher und somit diese prächtige Enzyklopädie des Wissens nach außen hin sichtbar gemacht. Eine analog zum Thema des Buches gestaltete Dachfläche, im Sinne eines literarischen Gartens, ergänzt die Entwurfsidee und lässt Außen- und Innenraum ineinander fließen. Doch vor dem architektonischen wie literarischen Glück kam der Abbruch.

Wie ein Literat seine Geschichte, muss ein Architekt seine Planung behutsam entwickeln

Wir haben in der Außengestaltung bewusst die „Unfarbe“ Schwarz gewählt, um die Bescheidenheit, die Introvertiertheit und auch die Vergeistigung nach außen zu tragen und um den inneren Werten – dem Buch selbst – die Farbe nicht zu nehmen. Der Einblick in die Welt der Bücher und die Beschäftigung damit brachte uns auf die Idee eines Grabungsfeldes. Wir kennen aus Rom, Venedig oder auch Paris historische Gebäude, die mit der Geschichte immer dann konfrontiert werden, wenn sie durch zufällig oder auch bewusste Grabungsarbeiten freigelegt werden. Diese Thematik haben wir im Innenraum des zweigeschossigen Kubus mit Glasfugen an den Längsseiten aufgenommen, da eine zweite Nutzungsebene gewünscht war.

Aus dem Ursprungsentwurf war stets der Gedanke da, das Stapeln der Bücher zu thematisieren und das Wissen in einem Turm bis in den Himmel anzuhäufen. Ein Eigenheim aus Wissen, Geschichten und Geschichte. Wenn man in vielen Jahren diese Bibliothek betritt, auf der Schiebeleiter sitzt oder die Katzentreppe hochsteigt und sich an den Zeitpunkt der Erstellung erinnert und die Energie noch spürbar ist, dann war es zum Zeitpunkt der Erstellung keine Verirrung.

Ich möchte mich auf diesem Wege bei meinen Bauherren in diesem Projekt für ihren Mut bedanken.

Der Bücherturm zu Nürnberg

Indem wir des Architekten Du auf- und annahmen fanden wir drei – Architekt und Bauherren-Paar – uns alsbald in einer entspannten und kreativen Atmosphäre wieder.  In dieser gewann des Architekten Bleistift magische Kräfte und zahlreiche Skizzen und Vignetten entfalteten vor unseren Augen virtuelle Welten zur Designation und Auswahl;  sie „hintergründeten“ unsere „Wortwelt“ (Morgenstern, Theater). So entwickelten wir drei eine gemeinsame – „unsere“ – Sprache („da tauts, da grauts, da brauts, da blauts“; Morgenstern, Bundeslied der Galgenbrüder) und so nahm in einer Folge verständnisvoller Gespräche der Turm der Bücher Gestalt an, als ein realer Ort der Verständigung und des Verstehens:  Unsere gemeinsame bildgestützte Sprache schützte uns vor der „Sprachverwirrung“ beim Turmbau zu Babel (Gen. 11, 1-9). Der „Turmbau zu Nürnberg“ ist fertiggestellt  worden und steht als ein Konstrukt „von betörender Gleichmäßigkeit und überzeugender Vielfalt“ (M.K. in Architektouren 2006, p. 216).  Er dient uns beiden heute als Lebens- und Leseraum und damit als Mittelpunkt unseres Lebens.

Nürnberg, 13.04.09 GJH und EWJ

Wie viele Privatbibliotheken kennen Sie? Wie schafft man aus einer Sammlung von privaten Büchern eine Bibliothek?

Unsere neue Kundschaft rief über eine Empfehlung bei uns an und wollten einen Freisitz auf dem Dach ihres 400 qm großen Hauses aus den 70ern und eine Flachdachdämmung architektonisch betreuen lassen. Das klang erstmal nicht besonders spannend.

Wir gingen zum ersten Beratungstermin, bei dem wir uns anhörten, was sich die Kunden vorstellten, was ihre Wünsche und Sorgen waren. Wir fragten sie nach ihren Budgetvorstellungen und ihrem zeitlichen Horizont.

Und dann kam der Punkt, der uns in innere Bewegung brachte: Wir wollen das ganze Haus sehen, den Garten und alle Nebengebäude. Wir mögen isolierte Betrachtungsweisen nicht. Sie kennen das sicher, wenn das rechte Knie kribbelt, muss die Ursache nicht im Knie sein, oder wenn die Nase läuft, ist oft nicht die Nase das Problem.

So schritten wir gemeinsam durch das Wohnhaus, das sicher 10 bis 12 Räume unterschiedlicher Qualität besaß, die voller Bücher waren: Zehntausende Bücher, große, kleine, wichtige und unwichtige, wertvolle und einfache, bunte und schwarze. Die Bücher lagen gestapelt, in Kisten gepackt, in schönen Regalen, in weniger schönen Regalen, sie lagen im Dunkeln und im Halbdunkeln - es war ein Büchermeer.

Ein Haus voller Bücher aber kein Bücherhaus

Wir waren irritiert und tief beeindruckt. Die Irritation kam aus unserer Orientierungslosigkeit, die Beeindruckung aus dem Wissen, dass die Bücher alle gelesen waren. Es war ein Haus voller Bücher aber kein Bücherhaus. Und dann gedanklich der nahe Auftrag, der Kundschaft einen Freisitz zu bauen, den sie über das kalte Haupttreppenhaus erschliessen wollten und eine Flachdachsanierung dazu. Das machte für uns keinen Sinn. Wir erläuterten unseren Eindruck und provozierten eine Idee:

„Lassen Sie uns einen Turm aus Ihren Büchern bauen und uns dann  oben drauf setzen, weit schauen und Ihre Bücher ans Licht holen“ - so war die Idee des Bücherturms geboren. Die beiden bibliophilen Auftraggeber waren unterschiedlich begeistert. Eine lange Planungsphase mit Modellen, Visualisierungen und Benchmarketing zum Thema Privatbibliotheken folgte.

Dann für uns der wichtigste Punkt: Die Finalisierung der Kosten vor Abgabe der Baugenehmigung. Wir schnürten ein nachhaltiges Paket mit kompletter energetischer Modernisierung des Hauses, KfW-tauglich.

Aber wie konstruiere ich einen Bücherturm? Das reine Stapeln von Büchern kann nur als Idee etwas taugen. Welchem Kriterienkatalog muss die Konstruktion genügen? Wir zählten Bücher, maßen die mittlere Dicke der Bücher, ermittelten Laufmeter. Aus diesen erhielten wir eine Anforderung von ca. 250 lfdm Regale. Das war viel, denn wir hatten nur einen zentralen Raum, das ehemalige Wohnzimmer mit 6 x 6 m, das jetzt noch eingeschossig war.

Das Dach des Wohnzimmers muss raus und dann muss da ein Turm mit einer Höhe von 7 Metern rein. Wie auch immer! Jetzt ging es darum, flächenoptimiert zu planen, denn Tragkonstruktion, Fassadenkonstruktion und dann noch Regale, das nimmt sehr viel Platz weg.

Wir entwarfen lasergeschnittene T-Stützen mit einer Tiefe von 280 mm, einer äußeren Breite von 50 mm und einer inneren von 10 mm, die Regalstützen, Tragwerk des Daches und Aufnahmepunkt der Fassade waren. Diese wurden dann in einem Abstand von 2,00 m errichtet, mit höhenverstellbaren Stiften versehen, die wiederum die büchertragenden aussteifenden Fachböden aus Stahl in der gleichen Stärke von 10 mm aufnahmen.

Da wir den Innenraum in seiner ganzen Höhe von fast 7 Metern erlebbar machen wollten, wurde die Decke im Bücherturm im Anschluss an die T- Stützen in der Ebene des abgerissenen Daches in begehbarem Glas geplant.

Somit hatten wir einen Körper 6 x 6 x 7 m in Glas/Stahl, der wie ein Inlay in einen aufgebohrten Backenzahn in das Haus eingepasst wurde und anschließend haustechnisch und innenarchitektonisch mit der Umgebung vernäht wurde. Die stahlseilabgehängte Faltwerktreppe in der Bibliothek sollte nur für die Katzen sein, sie funktioniert aber so gut, dass sie auch von den Eigentümern benutzt wird. Der schwarze Kubus besitzt einen ebenso schwarzen fugenlosen Anhydritestrich, in dem die Beleuchtung mit Instabus-System eingebaut worden ist, der auch die anderen Medien, wie Akustik, TV, Video, Sonnenschutz, Einbruchsschutz und Heizung steuert.

Energetische Sanierung des Eigenheims

„En passant“ wurde parallel das Haus energetisch saniert, die 70er-Jahre Kaminnische upgedatet und der ursprüngliche Freisitz ist jetzt über den Bücherturm erreichbar und in eine 150 qm begrünte, buntblühende Dachlandschaft eingebettet. Der Garten ist mit einer hohen, schützenden Einfriedung versehen und ebenso zu einem Ort zum Bücherlesen umgestaltet.

Skizzen & Grundrisse

  • Ansicht Süd Neubau Privatbibliothek
  • Ansicht West Neubau Privatbibliothek
  • Grundriss Neubau Privatbibliothek
  • Schnitt Neubau Privatbibliothek
  • Skizze zu verschiedenen Varianten Neubau Privatbibliothek
  • Skizze zu verschiedenen Varianten Neubau Privatbibliothek

Daten & Fakten

Schwerpunkt
Neuerrichtungen, Energetische Modernisierung, Umbauten, Erweiterungen / Anbauten / Aufstockungen, Design
Ihr Geschmack
Modern
Gebäudetyp
Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser
Bruttobaukosten
250.001 - 500.000 €
Nutzfläche
10 - 200 m²
Gebäudealter
1971 - 1994
Energetische Versorgung
Kachelofen/Kamin
Leistungsumfang
Lph 1-8 HOAI
Konstruktionsart des Entwurfs
moderne Massivkonstruktion
Planungs- und Bauzeit
1,5-2 Jahre
Bauherr
Privat

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blauhaus Architekten BDA

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90419 Nürnberg
Deutschland

E: mail@[at]blauhaus.[dot]net
T: 0911 - 393 735 80

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