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  • Bild: Saniertes 6-Familienhaus VorderhausSanierter Eingangsbereich und Küche im Mehrfamilienhaus
  • Bild: Saniertes 6-Familienhaus VorderhausMikroapartments in einem sanierten Mehrfamilienhaus statt Neubau & Finanzierung durch die KfW Bank
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  • Bild: Wohnungseingang im sanierten TreppenhausSaniertes Treppenhaus
  • Bild: Sanierter TreppenauftrittWohnungseingang im sanierten Treppenhaus
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Sanieren statt Abreißen - Ein Trend oder eine echte Haltung?

Microapartments: Energetische Sanierung, Umbau und KfW-Förderung eines Mehrfamilienhauses

132 Planungs- und Ausführungszeit 2018, Nürnberg

Bei dem hier beschriebenen Projekt handelt es sich um ein freistehendes Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten, das schon zu seiner Bauzeit im Jahr 1871 auf gerade mal 160 qm für 6 Wohnungen geplant war und den Trend der Mikroapartments aufgriff. Der technische Stand des historischen Gebäudes und die Wünsche des Stadtplanungsamtes ließen das Projekt auf einen Abbruch zulaufen. Dem Blockrand an dem städtischen Platz hätte das sicher gut getan, auch wäre es wirtschaftlicher gewesen und man hätte die Wohnfläche um 30% von 160 qm auf 210 qm erweitern können. In deutschen Großstädten ist bezahlbarer nämlich Wohnraum knapp und immer mehr Studenten oder Pendler entscheiden sich aus diesem Grund für ein gut ausgestattes Mikroapartment. Wir sollten den schnelllebigen Trends hochwertige Lieblingsstücke entgegensetzen!

Voll ausgestattete Mikro-Appartments in einem historischen sanierten Mehrfamilienhaus

Da die Räumlichkeiten schon 1871 so geplant waren, dass wenig Spielraum bei der Möblierung blieb, musste das Haus voll ausgestattet werden. Eine bunte Mischung aus Second-Hand, Upcycling, Antiquitäten, Kunst und MÖMAX lässt das Haus weiter leben. Das Crossover in der Ausstattung setzt sich auch im Design des Treppenhauses fort. Billige und teure Kunst, Oberflächen raw und historische Materialien restaurativ herausgearbeitet, wie die Ziegelwand, bilden den emotionalen Gegenpart zum High-Tech der Energieerzeugung. Jedes Mikroapartment hat so ihr eigenes Flair als Nutzungseinheit. Mein Entwurfsansatz gründete unter anderem darauf, dass Identifikation leichter fällt, wenn die Dinge sich bewährt haben, wenn sie Lieblingsstücke sind und Geschichten erzählen.

Wie der Eichenstuhl von Louis XIV in der Wohnung 5, der komplett ohne Schrauben oder Kleber konstruiert wurde. So ist durch einen lebendigen Weg der Entscheidungen mit unkonventionellen Ansätzen, einem hohen Maß an Gespür, Mut und Erfindungsreichtum ein Stück Gostenhofer Geschichte erhalten geblieben. Denn um 1871 stand hier, am Jamnitzer Platz, kaum ein Haus. Es waren erst 50 Jahre vergangen, seit die Schanzen zur Sicherung der Stadt abgetragen wurden und hier gerade mal 2.500 Menschen lebten.

Umbau zu Mikro-Appartments und Förderung der Wohneinheiten durch die KfW: Warum eine Energetische Sanierung statt Neubau?

Was hat mich bewogen, das Haus nicht abzureißen? Das Entwurfskonzept der einstigen Erbauer des 6-Familienhauses hat mich beeindruckt. Diese hatten auf drei Ebenen zwölf Zimmer, sechs Bäder, ein Treppenhaus und somit sechs vollständige und funktionierende Wohneinheiten untergebracht. Alle Räume sind direkt belichtet, gut proportioniert und haben eine gute Stimmung und jede Ecke ist optimal genutzt im Micro-Apartment. Der zweite Grund für eine Sanierung war das historische Treppenhaus mit den 60° steilen Holztreppen, die der Erschließung der oberen Ebenen seit 150 Jahren dienten.

Finanzierung der energetischen Sanierung des Mehrfamilienhaus und der Mikroapartments durch die KfW

Über die KfW erhielt ich einen Kredit mit einen günstigen Zinssatz. Pro zu sanierende Wohnung gab es dort einen Kredit von 100.000 Euro, unabhängig von der Größe der Einheiten. Diese jeweils 100.000 Euro wären eigentlich nicht notwendig gewesen. Eine Bedingung für die KfW-Förderung war jedoch, dass keine fossilen Brennstoffe zum Heizen des 6-Familienhauses verwendet werden dürfen. Da es aber kein Grundstück, keine Nebenflächen und keine relevanten Dachflächen gab, kam nur eine Luft-Wärmepumpe mit einer Aufstellung im Keller in Frage. Eine Außenaufstellung schied aus akustischen und aus Abstandsflächen-rechtlichen Gründen aus. Alle angefragten Tragwerksplaner und Rohbau-Firmen wollten die notwendige Unterfangung und Tieferlegung des bestehenden Kriechkellers nicht durchrechnen bzw. nicht realisieren, da das Haus auf Flugsand gegründet ist.

Flugsand ist ein Sand, wie man ihn von der Nordsee kennt - darauf kann man normalerweise kein Gebäude gründen. Das war der Knackpunkt bei diesem Projekt, denn ohne die Wärmepumpe gewährt die KfW nicht den Kredit mit obengenannten Konditionen. Ich fand dann jemanden, der unter Ausschluss aller Garantien die Unterfangung durchführte, sodass jetzt über unterirdisch verlaufende Zu- und Abluftschächte die energetische Versorgung gesichert ist. Nach der Lösung des Unterfangungsproblems und der Leistung, ohne wesentlichen Höhenverlust die Trittschalldämmung hinzubekommen, stellte sich nun die Frage der Nutzung.

Sie möchten ein Mehrfamilienhaus sanieren oder benötigen eine Beratung zur KfW-Förderung? Hier können Sie uns kontaktieren.

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Skizzen & Grundrisse

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Daten & Fakten

Schwerpunkt
Energetische Modernisierung, Umbauten, Instandsetzungen / Bauwerksanalyse + Untersuchung, Raumbildende Ausbauten
Ihr Geschmack
Historisch, Modern
Gebäudetyp
Mehrfamilienhäuser
Bruttobaukosten
250.001 - 500.000 €
Nutzfläche
201 - 500 m²
Gebäudealter
1751 - 1880
Energetische Versorgung
Wärmepumpen
Leistungsumfang
Generalplanung
Konstruktionsart des Entwurfs
historische Massivkonstruktion
Planungs- und Bauzeit
2-3 Jahre
Bauherr
Privat

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Campestraße 10
90419 Nürnberg
Deutschland

E: mail@[at]blauhaus.[dot]net
T: 0911 - 393 735 80

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