Blauhaus Architekten erstellten ein Umbau-, Erweiterungs- und Modernisierungskonzept für den Bestandsbau
Neuerrichtung: Neubau Einfamilienhaus - ein modernes Stadthaus mit Carport in Nürnberg
040 Planungs- und Ausführungszeit 2005 - 2006, Nürnberg
Der für uns schönste Moment beim Bauen ist der Abriss. So begann auch die Geschichte dieses kleinen Stadthauses mit einem Abriss und dem anschließenden Neubau. Eine Familie kaufte sich ein kleines Grundstück in Erlenstegen in Nürnberg, auf dem ein 30 Jahre altes Einfamilienhaus stand. Nach Vorüberlegung, Einschätzung und Gutachten der Gesamtsituation des Hauses waren wir uns einig: Das Gebäude muss weg. Das Staunen der Nachbarn war nicht schlecht, denn sie alle wohnten in wesentlich älteren Häusern. Für uns als Architekturbüro war es die beste Lösung für das Einfamilienhaus.
Das Wertgutachten ergab: Neubau des Einfamilienhauses!
Die Entscheidung für den Totalabriss und einen Neubau war richtig. Da die Familie nicht wusste, wie lange sie in Nürnberg bleiben würde, war es klar, dass die Wahl für eine klassische Architektur die richtige ist, denn bei einem Wiederverkauf soll das Einfamilienhaus nicht zu spezifisch auf den jeweils vorherigen Nutzer ausgerichtet sein. Mit kühler norddeutscher Präzision wurden wir handelseinig.
Wir bauten den Körper farblos in schwarz und weiß. Lediglich Eiche im Innenraum bildet die Bühne, auf der das Leben der Neu-Nürnberger stattfinden soll. Wir können das als Erfolg unseres Planungsbüros werten. Manchmal bedeutet Wertgutachten eben mehr als die Beurteilung des reinen Sachwertes. Es geht vielmehr um die maßgeschneidert richtige Lösung für den Kunden.
Interessant war zu beobachten, dass während der gesamten Bauzeit alle Nachbarn allmählich damit anfingen, an ihren Häusern ebenfalls etwas zu machen und zu bauen. Der eine strich sein Einfamilienhaus, der andere reparierte seinen Zaun. Wir hatten den Eindruck, dass diese Initialzündung vom Abriss des doch jungen Gebäudes ausging. Wir hoffen, dass die Familie doch länger bleibt, als sie ursprünglich geplant hatte und würdevoll mit ihrem Neubau altert.
Blauhaus Architekten erstellten für den Neubau ein Umbau-, Erweiterungs- und Modernisierungskonzept
Des deutschen liebstes Kind ist nicht nur das Auto, sondern auch das Einfamilienhaus. Unsere Kundschaft fand nach langem Suchen ein Grundstück in Bestlage im Nürnberger Westen mit einem Bestandshaus. Wir erstellten ein Umbau-, Erweiterungs- und Modernisierungskonzept für den seelenlosen Bestandsbau aus den 70er Jahren und ein Konzept für einen Neubau und dessen Neuerrichtung. Das war notwendig für eine nachvollziehbare Entscheidungsfindung, was wir mit dem Grundstück machen sollten.
Das ermittelte Delta zwischen Modernisierung und Neubau lag bei 15 % der Bruttobaukosten, verbunden mit vielen kompensierenden Vorteilen für einen Neubau. Der Wesentlichste war, dass man den Neubau an den östlichen Grundstücksrand städtebaulich positionieren konnte und den Altbau aus der Grundstücksmitte herausnahm.
So war es denn auch. Wir vergaben den Abbruch pauschal und hatten innerhalb von 3 Wochen eine freie Fläche. Die Abweichung vom Bebauungsplan und die Grenzbebauung bekamen wir genehmigt und wir konnten unser Konzept umsetzen. Die Kundschaft, eine Familie mit zwei Kindern, hatte wenig Vorgaben und Korrekturen, sodass wir mit gemeinsam festgelegten Budget- und Zeitvorgaben und der Festlegung, dass sie das Haus in 10 Jahren wieder verkaufen wollten, zielgerichtet arbeiten konnten.
Wir setzten folgendes konstruktives und entwurfliches Konzept um, das wir vorher im Modell untersucht hatten:
Ein schmaler, weißer, zweigeschossiger, feingeputzter Baukörper verzahnt sich mit einem schwarzen, eingeschossigen, plattenbelegten Baukörper. In der Verzahnungsstelle zwischen beiden entsteht ein gedeckter Außenraum, der sich durch Schiebetore mit dem Garten verbinden lässt. Hier kann man sitzen, spielen oder auch ein Auto abstellen. Nebenan, an der Grenze, befindet sich der Hausnebenraum, der zweigeteilt ist, einen Zugang zum Vorplatz hat und einen zum Garten. Unter diesem gedeckten Außenraum gelangt man über eine schwarze Steinebene zum Eingang des Hauses. Der Klingelknopf ist sanft eingelassen in den schwarzen stirnseitigen Abschluss der Verzahnungsfläche.
Das Wohnhaus wurde teilunterkellert als WU- Keller, hier konnten so 20.000 Euro eingespart werden. Mehr Fläche war nicht nötig für Weinlager, Garderobe und Hauswirtschaftsraum. Das Erdgeschoss und Obergeschoss sind aus KS mit WDVS errichtet mit den üblichen Nutzung für eine vierköpfige Familie: EG mit Wohnen/Kochen/Essen und Kamin sowie Gästezimmer mit Dusche und WC. Im OG: Ankleide/Schlafen mit Loggia für die Eltern und zwei Kinderzimmern mit Familienbad.
Eine weitere Besonderheit wie die Teilunterkellerung war, das man vom Eingang über eine Eichetreppe in einen offenen, hellen Garderobenbereich im Untergeschoss gelangt - ähnlich wie in manchen Museen. So ergibt sich hier eine Zone für die Lagerung von der gesamten Garderobe und zwar keine Trennung von Winter- und Sommersachen, Schuhen, Outdoor und Sport. Das spart Zeit und sichert höchste Funktionalität, zumal der Hauswirtschaftsraum auf gleicher Ebene geplant war.
Wir wissen allerdings, dass die Familie noch immer in dem Haus wohnt. Es sind doch mehr als 10 Jahre geworden.
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