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  • Bild: Sanierung und Umbau historischer Architektur im BurgviertelSanierung und Umbau historischer Architektur im Burgviertel
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Der Dachausbau ermöglicht Ausblick auf historische Architektur

Burgblick nachgereicht – Ausbau und Sanierung des historischen Daches

003 Planungs- und Ausführungszeit 1994, Nürnberg

Mit Rückblick auf dieses Projekt, das wir kurz nach der Bürogründung umsetzten, bin ich schon verwundert, mit wie wenig Papier man damals vor über 15 Jahren bei der Planung von Dachausbauten ausgekommen ist. Die EnEV war in weiter Ferne, mit Luftdichtigkeiten haben sich Anfang und Mitte der 90er die wenigsten Architekten beschäftigt. Hier ging es wirklich mehr um das Thema: Wie kann man sonnige Wohnungen in Burgnähe bauen. Für Architekten in Nürnberg ein wichtiges Thema, denn der Bedarf an Sanierung und Umbau historischer Architektur im Burgviertel ist enorm.

Dachausbau ermöglicht Ausblick auf historische Architektur

Die Aufgabe war ziemlich klar definiert: Das historische Dach sollte unter Berücksichtigung eines freien Blickes auf die Kaiserburg ausgebaut werden. Wir haben es als eines unserer ersten Projekte geschafft, in einem dreigeschossigen und denkmalgeschützten Dach die zweite und dritte Ebene baurechtlich als Wohnungen umzusetzen. Alle Brandschutzanforderungen sind eingehalten, das Objekt ist seit 15 Jahren schadensfrei und seither stets voll vermietet. Aus Bauherrensicht immer noch ein Erfolg mit Freude.

Nicht genutzten Raum in Lauflage von der Nürnberger Burg aufzuwerten war der nachhaltigste Ansatz dieses Projektes. Der Bestand war ein herrschaftliches, denkmalgeschütztes Anwesen mit Wohnungen und geschäftlicher Nutzung. Nachdem der Auftraggeber mit unseren Zahlen eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführte, fiel die Entscheidung auf Microappartements. Aufgrund der Dachlandschaft konnten wir Maisonettetypen als konzeptionellen Ansatz anbieten. Das heißt, von einem zentralen Verteiler, der eine Verbindung zur der Bestandstreppe hat, gehen vier zweigeschossige Appartements ab.

So war nun wirklich die maximale Flächenoptimierung möglich, denn die Kosten und technischen Anforderungen waren hoch, aus folgenden Gründen:

Anforderungen aus Brandschutzauflagen

  • Die Hochhausgrenze von 22 war mit der obersten Wohnebene überschritten
  • Ungünstige, enge Baustellenbedingungen
  • Das Haus war während der gesamten Bauzeit bewohnt
  • Es lagen keine Installationsleitungen im Dach an
  • Die untere Denkmalschutzbehörde zog innerhalb des Genehmigungsverfahren ihre verbindliche Zusage einer Genehmigungsfähigkeit zurück
  • Die Feuerwehr konnte die Wohnung 4 nicht erreichen, deshalb bekam diese Einheit eine eigene 25 m hohe Fluchttreppe
  • Fehlende Konterlattungsebene, somit keine Hinterlüftung der Ziegeldeckung, da die Dachhaut vor 10 Jahren erneuert wurde und nicht an einen Ausbau gedacht war
  • Die zweite wasserführende Ebene der Dachfläche musste von innen angebracht werden

Diese zweite wasserführende Ebene nachträglich von innen einzubauen war sehr aufwändig und ist oft schadensanfällig, denn es ist kaum möglich, mit handwerklichen Mitteln hier alle Anschlüsse so herzustellen, dass eindringendes Wasser abgeführt wird, ohne dabei das Dach abzudecken. Wir haben hier raumseitig die Sparren verstärkt und mit bituminierten Weichfaserplatten eine Ziegelhinterlüftungsebene und Entwässerungsebene hergestellt. Im Idealfall soll diese Ebene auch Kondensat bei sommerlicher Nachtabkühlung abfangen und die darunterliegende Dämmung schützen.

Ein Teil der Brandschutzanforderungen wurde über Abweichungen und Anleiterproben der Feuerwehr kompensiert. Diesen Abweichungen kann eine Genehmigungsbehörde auf Antrag zustimmen oder ein Prüfingenieur gemeinsam mit dem Planer die Verantwortung übernehmen. Die Wohnungen sind seit 1995 durchgehend vermietet.

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Skizzen & Grundrisse

  • Ansicht Nord
  • Ansicht Ost
  • Ansicht Süd Schnitt
  • Fluchttreppenturm
  • Dachgeschoss 2. Dachgeschossebene
  • Grundriss 1. Dachgeschossebene mit 4 Appartements

Daten & Fakten

Schwerpunkt
Raumbildende Ausbauten, Erweiterungen / Anbauten / Aufstockungen, Baudenkmalpflege
Ihr Geschmack
Historisch
Gebäudetyp
Mehrfamilienhäuser, Lofts / Dächer
Bruttobaukosten
250.001 - 500.000 €
Nutzfläche
201 - 500 m²
Gebäudealter
1881 - 1910
Energetische Versorgung
Gaszentral-/Brennwerttechnik
Leistungsumfang
Leistung im Netzwerk
Konstruktionsart des Entwurfs
historische Massivkonstruktion
Planungs- und Bauzeit
1,5-2 Jahre
Bauherr
Privat

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90419 Nürnberg
Deutschland

E: mail@[at]blauhaus.[dot]net
T: 0911 - 393 735 80

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