Mutig bauen geht auch am Land
Es gibt sie, die Orte, an denen einmal nicht Baumarkt-inspirierte Reihenhäuser sprießen. Zu Plätzen, an denen mit Leidenschaft anders gebaut wurde, führen am Wochenende die Architektouren der Bayerischen Architektenkammer.
Vier Nürnberger Objekte und fünf aus der Region sind mit von der Partie. Ihre Bewohner lassen sich am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Juni, in die Küche gucken – oder ins elegante Glasfoyer, mit dem die umgebaute Tafelhalle (Architekten Leeven + Leeven) auf jeden Fall aufwarten kann (Äußere Sulzbacher Straße an beiden Tagen um 11 Uhr).
Schwarz-weiß ist der Auftritt eines neuen Stadthauses in der Erlenstegener Stormstraße 25 (Architekt Mathias Hennig). Ein nüchterner Kubus ist anstelle eines Altbaus entstanden (Samstag 11 und 14 Uhr). In Langwasser steht die neue Berufsfachschule für Sehbehinderte, die Heid Architekten in streng rhythmisierter Form zum Lärmschutz werden ließen (Brieger Straße 2, Sonntag 13:45 und 14:30 Uhr).
Zum Kubus reduziert und elegant in die Enge einer ehemaligen Industriebrache an der Rosenau platziert, so hat Matthias Loebermann sein Wohnhaus entworfen (Treff Bleichstraße 10a, Samstag 11 und 14 Uhr).
Dass mutige Moderne auch in ländlicher Umgebung passt, beweist Andreas Emmingers Mehrgenerationen-Haus in Thuisbrunn mit ausladenden Terrassen (Gräfenberg, Ortsteil Thuisbrunn 132, Sonntag 11 Uhr). Weitere Objekte: Dreifachsporthalle Ebermannstadt, Georg-Wagner-Straße 14, Samstag 14 und Sonntag 16 Uhr. Siemens-Wohnanlage Erlangen, Sophienstraße 83, Samstag 14 Uhr. Zeidler-Sporthalle Feucht, Schulstraße 26a, Sonntag 12:30 Uhr. Betriebsgebäude Gunzenhausen, Alemannenstraße 12, Samstag 13 und 15 Uhr. Weitere Infos: www.byak.de
Quelle: Nürnberger Nachrichten