Kunst in der Stadt (Kids) auch in der Galerie der Freibank

Bereits das 3. Mal nutzte die Initiative Kunst in der Stadt um Ellen Haselmayer die Räumlichkeiten in unserer Galerie als Station des gesamten Stadtgebietes am Wochenende 24. bis 26. September, die zum Eisenbahnjubiläum unter dem Motto stand „Auf der Schiene – Neben der Spur“. Zu Gast waren diesmal Philipp Lang und seine Frau Rike Schiffert-Lang, Massimo Cadinali und Vitus Gerstner. Während am Samstag der Besuch sehr verhalten war, gab es am Sonntag erfreulicher Weise doch einige Interessierte, die die Galerie in der Freibank aufsuchten, um sich mit den Künstlern zu unterhalten und ihre Werke in Augenschein zu nehmen.

Am 25. März wurde das Stadtmuseum Ludwig Erhard feierlich eröffnet. Die Dauerausstellung wird anfänglich geprägt von den Funden, die der AG Archäologie im Altstadtverein zu verdanken sind und das Alltagsleben in der Altstadt widerspiegeln. Das Spektrum reicht von der Vorgeschichte bis zu den Funden des frühen 18. Jahrhunderts im Stadlershof.

Die Arbeitsgruppe Archäologie war dieses Jahr wieder im Auftrag der städtischen unteren Denkmalschutzbehörde in zwei Anwesen tätig. Der Umbau der Gustav-Straße 48, der am Tag des offenen Denkmals in Augenschein genommen werden konnte, hat anfänglich den Verdacht aufkommen lassen, dass im Keller mit den eingebauten Nischen am Abgang und der aufwendigen Holzvertäfelung einen Mikwe verborgen liegt, die entsprechend freigelegt werden müsste.

Nach der Dokumentation des Ziegelbodens, der in der Mitte verdächtig ausgebessert schien, konnte eine Tiefbohrung den Verdacht aber schnell entkräften. Eine kleine Sondage im Verkaufsraum des Erdgeschosses zeigte, dass die Schichtenfolge unter dem Fußboden ähnlich wie in Marktplatz 11 aufgebaut war und der eingelassene Estrich die tieferen historischen Schichten wahrscheinlich nicht in Mitleidenschaft gezogen hat.

Ein wenig anders ist der Sachverhalt im Anwesen Helmstraße 5 (ehem. Silberfischla). Da hier im Erdgeschoss die Fundamente neu gesichert werden müssen und der Fußboden tiefgreifend neu eingebaut wird, sollte unser Untersuchungsschnitt die Verhältnisse zum Straßenzug als alte Ausfallstrecke in Richtung Nürnberg klären. Der Bodenaufbau lässt sich wie im Anwesen Königstraße 91/93 beschreiben und zeigt im gelblich anstehenden Sand die Überreste mittelalterlicher Pfostenspuren wie sie auch dort bereits beobachtet werden konnten. Damit lässt sich die erste Bebauung der Ansiedlung im 10. - 12. Jahrhundert bis fast zum Helmplatz belegen. Es besteht die Absicht, bei den anstehenden  Sanierungsarbeiten der Helmstraße die mittelalterlichen Spuren auch außerhalb des Gebäudes zu verfolgen.

Quelle:
ALTSTADT bläddla 44 2010/2011

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