Feierliche Eröffnung des neuen Haupthauses im Ferienhotel Isarwinkel Bad Tölz

Das Gerüst ist schon einige Zeit verschwunden, die Außenanlagen sind neu gestaltet und nur noch der Rezeptionscontainer zeugt vom ehemaligen Baugeschehen. Bis buchstäblich zur letzten Minute wurde überall gewuselt, damit zur Eröffnungsfeier alles blitzblank ist. Nur 18 Monate sind seit dem Abriss des alten Haupthauses vergangen. Jetzt ist der Ersatzneubau fertig, der am 10. Jli 2013 feierlich eröffnet wurde.

Vergessen sind an einem solchen Tag die Beeinträchtigungen der vergangenen Monate: die behelfsmäßige Verlegung der Rezeption in einen Container, der wenig attraktive Zugang über Gittertreppen und einen schmucklosen Korridor zum Restaurant und zu den Gästezimmern im Gartenhaus oder auch der zeitweise Baulärm. Denn trotz der Bautätigkeit ging der Hotelbetrieb weiter. Dank des großen Engagements der Hoteldirektorin Barbara Kurz, die besonderen Reiseangebote viele Urlauber lockten, war der Isarwinkel fast immer voll belegt.

Da die Gäste im Vorfeld auf die Situation vorbereitet worden waren, nahmen sie es gelassen- und mehr noch: Weil viele von ihnen das Baugeschehen sogar mit großem Interesse verfolgten, ließen die Handwerker in die provisorische Trennwand zum Gartenhaus kleine, mit durchsichtiger Folie bespannte Öffnungen ein, durch die alles hautnah beobachtet werden konnte. „Hin und wieder bildeten sich sogar Menschentrauben davor, wenn es etwas Interessantes zu sehen gab“, freut sich die Hotelchefin. Sie hat die Baumaßnahmen auf allen Etappen mit dem Fotoapparat begleitet und laufend im Internet darüber informiert. „Frau Kurz ist die einzige Hoteldirektorin, die eine Baustelle als Erlebnisaufenthalt verkauft!, erkennt später die Tourismus- Kurdirektorin von Bad Tölz in ihrer Ansprache bewundernd an.

Schön, modern, energieeffizient und zugleich traditionell

Bei herrlichem Sommerwetter sitzen die geladenen Gäste im Biergarten und im gemütlichen Außenbereich der neuen Bar und lauschen den Klängen des Männerchors Buchloe und der Eisenbahnermusikkapelle Rosenheim, beides aktive Freizeitgruppen des BSW. Auch die BSW- Trachtengruppe Rosenheim zeigt ihr Können und bedankt sich bei dieser Gelegenheit für die langjährige Unterstützung durch das BSW.
Dann beginnt eine Führung durch das neue Haus, das sich modern, funktional und gleichzeitig traditionell präsentier- und selbstverständlich durchgängig barrierefrei. In Anlehnung an die Fassade des einstigen Kurhotels Madlener passt sich der Neubau architektonisch gut der umgebenden Bebauung des Kurviertels an. Von außen sind durch die riesigen Glasfenster der Frontseite die neue Bar im Untergeschoss und die darüber liegende Rezeption zu erkennen. Das Innere beeindruckt vor allem durch seinen großzügigen, hellen Eingangsbereich und das veredelte Holz, das für Mobiliar, Decken und Fußböden verwendet wurde.

Auf drei Etagen verteilen sich 36 Gästezimmer, deren Ausstattung jeweils einer Tölzer Tradition verpflichtet ist: die Trachten, die Isarflößer und die sogenannte Lüftlmalerei, die an den hiesigen Häusern zu bewundern ist. Durch die Aufstockung des Neubaus um eine Etage stehen jetzt zwölf zusätzliche Doppelzimmer zur Verfügung; dadurch erhöht sich die Bettenzahl im gesamten Hotel auf insgesamt 170.
„Das Haus ist nach den neuesten energetischen Standards gebaut, wodurch eine Energieeinsparung von 30 Prozent möglich ist“, erklärt Bauleiter Bernd Jarausch den interessierten Gästen während der Besichtigung. „Zudem sorgt eine auf dem Dach installierte, moderne Be- und Entlüftungsanlage für die richtige, individuell einstellbare Temperatur in jedem Zimmer und im ganzen Gebäude.“

Gesegnete Schlüsselübergabe

Nach dem Rundgang durch das Haus finden sich die Gäste zur offiziellen Eröffnung im neuen Konferenzraum ein. Margarete Zavoral, die Vorsitzende der Geschäftsführung, begrüßt neben den direkt am Baugeschehen Beteiligten die anwesenden Mitglieder des Aufsichtsrates und des Stiftungsbeirates, des Vorstandes und der Geschäftsführung, die Bad Tölzer Tourismus- Kurdirektorin Brita Hohenreiter sowie die weiteren Gäste. Auch Josef Janker, der 1. Bürgermeister von Bad Tölz, hat es sich nicht nehmen lassen, an der Eröffnung teilzunehmen.

Nach bayrischer Tradition wird in ein neues haus durch einen kirchlichen Würdegänger gesegnet. Haus Isarwinkel erhält dir Einsegnung in einem sehr feierlichen Moment durch die evangelische Pfarrerin Pia Werner- übrigens aus einer Eisenbahnerfamilie stammend- und den katholischen Stadtpfarrer Rupert Frania.

Warum das alte Haupthaus abgerissen und anschließend neu aufgebaut wurde, erklärt Bernd Jarausch: Was einst nur als Neugestaltung des über 100 Jahre alten Haupthauses geplant war, entpuppte sich nach planungstechnischen Untersuchungen als Baumaßnahme größeren Ausmaßes, wobei man sich zwischen einer aufwendigen Sanierung und dem Abriss entscheiden musste. Die Kosten hielten sich annähernd die Waage, sodass die Entscheidung für den Neubau schon deshalb favorisiert wurde, weil dadurch gleichzeitig barrierefreie Zugänge sowie ein effizienter Wärme-, Brand- und Schallschutz realisiert werden konnte.

Jürgen Happich, Geschäftsführer Finanzen und Bauherr, erinnert in seiner Ansprache an die bürokratischen Hürden, die es anfangs zu überwinden galt, denn bis alle Weichen für einen Neubau gestellt waren, vergingen fast drei Jahre. Doch heute zählt das, was erreicht ist, und was erreicht ist, kann sich sehen lassen: „Wenn wir heute bilanzieren können, dass sowohl Zeit als auch Kosten und Qualität stimmen, dann ist das für ein Vorhaben dieser Größenordnung aller Ehren wert“, resümiert Jürgen Happich stolz und zufrieden. Er dankt insbesondere dem Architekten, den bauausführenden Firmen und Hnadwerkern und nicht zuletzt Bernd Jarausch als verantwortlichem Bauleiter des BSW für ihr großes Engagement. Die Sauna, die zusätzlichen Parkplätze, die Verbesserung im Gartenhaus und im Restaurant sowie der Biergarten waren im ursprünglichen Projekt nicht vorgesehen, wurden aber im Rahmen des Umbaus realisiert, um das Gesamtangebot des Hotels qualitativ zu verbessern.

Herausragende Gästebetreuung während des Umbaus bei laufendem Betrieb

„Um vielen Urlaubserlebnissen nun die Tür zu öffnen“, übergibt Jens Schwarz, BSW- Aufsichtsratsvorsitzender und Vorsitzender des DB Konzernbetriebsrats, symbolisch den Schlüssel an Hoteldirektorin Barbara Kurz und würdigt gebührend die Leistungen des gesamten Hotelteams, das die Gäste bei vollem Haus während der gesamten Bauzeit immer serviceorientiert betreut hat. „Diese Tatsache berechtigt zu den kühnsten Hoffnungen, wie sich das nun unter den neuen Bedingungen entwickeln wird“, sagt Jürgen Happich und ist überzeugt, „dass wir den Bedarf unserer Gäste sowie deren Zufriedenheit – und damit den eigentlichen Stiftungszweck – mehr als erfüllen. Damit verbindet sich auch die Gewissheit, dass es zum wirtschaftlichen Vorteil der Stiftung sein wird.“

Knapp 80 Prozent Auslastung der BSW- Ferieneinrichtungen im letzten Jahr

Das vergangene Jahr war das bisher wirtschaftlich erfolgreichste in der Geschichte der BSW- Ferieneinrichtungen. 2012 war die Auslastung der Hotels und Ferienanlagen mit knapp 80 Porzent so hoch wie noch nie- nicht zuletzt auch ein Verdienst des Bad Tölzer Hotelteams, allen voaran Barbara Kurz. Besonders profitiert haben die im Beruf stehenden Förderer mit ihren Familien: Rund ein Viertel mehr Kinder al im Jahr zuvor verbrachten abwechslungsreiche Urlaubstage bei Sport und Spiel in den BSW- Ferienhotels bzw. -wohnungen. Das spricht für dir Qualität des Angebots für Familien und sicher auch für die gute und kostenlose Kinderbetreuung in den Ferien.

Mit dem modernen Ersatzneubau im Ferienhotel Isarwinkel wurde nach Haus Köln im Dünenhotel Alt- Rantum und der Ferienwohnanlage Ostseeperle in Zingst in kurzer Zeit das dritte große Bauprojekt planmäßig fertiggestellt. Zur Erhöhung der Attraktivität der BSW- Ferieneinrichtungen werden noch in diesem Jahr weitere umfangreiche Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen folgen. Schwerpunkte bilden die Ferienwohnanlage Haus an der Wiese in Garmisch- Partenkirchen sowie die Region Harz mit dem Wald- und Sporthotel Festenburg und der Ferienwohnanlage Brockenblick.

Quelle: BSW Magazin

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