Ein gutes Licht sorgt für gute Laune

Voraussetzung dafür ist eine sorgfältige Planung – Kompetente Experten helfen dabei

Was ist gutes Licht zum Wohnen? Allein mit der Lux-Zahl lässt sich das nicht beantworten. Die Beleuchtungsstärke ist nur eine von vielen Anforderungen an ein optimales Beleuchtungssystem.

Viel entscheidender sind andere Faktoren wie die Leuchtdichte. Sie drückt den Helligkeitseindruck aus, den ein Betrachter von einer Fläche bekommt.

Die Leuchtdichte berücksichtigt neben der Beleuchtungsstärke auch den Reflexionsgrad der angestrahlten Fläche, also der Schreibtischplatte, der Wand, der Decke oder des Fußbodens. neben der Leuchtdichte sind eine harmonische Helligkeitsverteilung und die richtige Lichteinfallsrichtung für eine optimale Wirkung wichtig.

Alles Faktoren, die beim Planen oft vergessen werden. Die Folge ist schlechtes Licht.

Dabei gibt es Experten für dieses Thema – Lichtplaner bzw. Lichtdesigner. Sie kümmern sich um eine sorgfältige lichttechnische Planung, die sowohl die ergonomischen als auch die ökonomischen und technischen Aspekte der Beleuchtung berücksichtigen. Dabei zeigt sich, wie die Tageslichtnutzung und künstliche Beleuchtung, Sonnenschutz und Raumklima zusammenhängen. Anschließend kann dieses Wissen optimal für den Nutzer umgesetzt werden.

Ein Beispiel dafür ist das Licht am Arbeitsplatz. Zahlreiche Untersuchungen belegen: Licht wirkt sich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus. Umso wichtiger ist es, gerade die Beleuchtung am Arbeitsplatz sorgfältig zu planen – nicht nur im Büro, sondern auch daheim.

Hier wie dort müssen sich die Menschen konzentrieren. Damit verbunden ist eine enorme Beanspruchung der Augen. Das gilt besonders für Bildschirmarbeitsplätze. Sie stellen extrem hohe Anforderungen an eine gute Lichtqualität.

Medizinische Untersuchungen haben ergeben, dass sich Aufmerksamkeit und Aktivität am Arbeitsplatz auch durch eine gute Beleuchtung steigern lassen. So arbeiten die Testpersonen bei gutem Licht motivierter und blieben länger fit. Kurz gesagt: Je besser das Licht am Arbeitsplatz, desto höher ist die Produktivität. Wichtig ist dabei das perfekte Zusammenspiel aus Tageslicht und künstlichem Licht. Statt das Tageslicht durch Jalousien auszusperren, sollte seine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft genutzt werden. Eine durchdachte Planung ist dafür die Voraussetzung. Gleiches gilt für das Licht in einer Wohnung oder einem Haus. Wo der Mensch aktiv sein möchte, muss es heller sein. Bei gedämpftem Licht dagegen kann er besser entspannen, und der Körper stellt sich auf Ruhe ein. Das natürliche Licht kann der Mensch zwar nicht beeinflussen. Aber das künstliche Licht kann er so gestalten, dass es die Augen beim Sehen unterstützt und er sich wohl fühlt. Dazu ist das künstliche Licht dem natürlichen anzupassen. Wird das sorgfältig geplant und umgesetzt, entsteht gutes Licht.

Quelle: Nürnberger Nachrichten

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