Viel Lob und ein Tadel

Preise beim Fassadenwettbewerb wieder breit gestreut

Es muss nicht immer Altstadt sein – nach dieser Devise hat eine Jury beim traditionellen Fassadenwettbewerb der Nürnberger Sparkasse auch in diesem Jahr Gebäude außerhalb der Stadtmauer ausgezeichnet. Einbezogen waren diesmal Bauwerke aller Epochen. Um Objekten aus der Nachkriegszeit eine faire Chance zu geben, wurden sie in einem eigenen Bewertungsgang begutachtet. So konnte ein liebevoll hergerichtetes Einfamilienhäuschen aus vorgeformten Stahlteilen an der Laufamholzstraße als „frühes Beispiel eines Fertighauses“ mit einem ersten Preis und 1500 Euro bedacht werden, die „gute, saubere Arbeit“ am Eckhaus Egidienplatz 4 mit einem zweiten Platz (1000 Euro). Besonders erfreulich: Unter den 35 angemeldeten Objekten waren nur wenige, die eher Tadel als Lob verdienten.

Nicht zufrieden zeigte sich das „Vorgutachter“-Team um Stadtheimatpfleger Georg Stolz ausgerechnet mit dem historischen Teil der „Villa Leon“. Zwar sei es erfreulich, dass das ehemalige Direktionsgebäude des Schlachthofs überhaupt erhalten blieb. Aber die Instandsetzung sei für die Ausführenden kein Ruhmesblatt, merkte Stolz an – zur Überraschung wie zum Verdruss der Stadträte in der Jury. Prämiert wurden – ohne Abbildung auf dieser Seite – ein Einfamilienhaus von 1893 in Gebersdorf, das historische Anwesen am Fuß der Peter-Vischer-Straße und die Häuser Mostgasse 2 und Zirkelschmiedsgasse 30.

Quelle: Nürnberger Zeitung

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