Pittoreske Reste der alten Mühlen

Beim Fassadenwettbewerb der Stadtsparkasse wurden fünfzehn Bewerber mit Preisen von insgesamt 24 000 Mark ausgezeichnet

Wegen der guten Qualität der eingereichten Vorschläge erhielten 15 von 23 Bewerber um einen Preis im Fassadenwettbewerb eine Auszeichnung.

Die Jury unter Mitwirkung des Direktors der Sparkasse, Dieter Herzog, teilte die Gewinner in drei Kategorien: Vier erste Preise, vier zweite und sieben Anerkennungspreise wurden verliehen. Insgesamt werden 24 000 Mark ausgeschüttet, die von der Sparkasse gestiftet wurden.

Zwei historisch wertvolle Häuser in der Großweidenmühle wurden unter die ersten vier gewählt. Es handelt sich um die Anwesen Großweidenmühlstraße 9 und 11. Obwohl die beiden Häuser verschiedenen Besitzern gehören, wurden sie als Ensemble betrachtet, allerdings jeweils einzeln ausgezeichnet. Die Gebäudesubstanz geht auf das Mittelalter zurück. bereits 1234 wurden die letzten Reste des Mühlenviertels an der Pegnitz in den Chroniken erwähnt. Die Renovierung berücksichtigte die Bedeutung. Selbst ein Ring, der zum Festmachen der Boote gedacht war, blieb erhalten.

Beispielhaft für ein ganzes Viertel erschien der Jury, die sich aus Architekten, Kommunalpolitikern und Medienvertretern zusammensetzte, das Anwesen in der Egloffsteiner Straße. Das Siedlungshäuschen wurde mit dem Originalfarbton „Ocker“ auf Vordermann gebracht. Überhaupt spielte diesmal bei der Auswahl auch der Gedanke, mit dem Preis zum Nachahmen zu animieren, eine wesentliche Rolle. Das Gebäude in der Rückertstraße 1 aus dem Jahr 1915, das ebenfalls in die höchste Kategorie aufgenommen wurde, beeindruckte durch die gesamte Ausführung der Renovierungsarbeiten. Etwas betrübt zeigten sich die Wettbewerbs-Organisatoren über den geringen Zulauf von Häusern, die nach 1940 errichtet wurde. Insgesamt drei Bewerber gab es nur. Baureferent Walter Anderle hofft, dass sich künftig mehr Hausbesitzer an dem Fassadenwettbewerb beteiligen. Denn bei historischen Häusern seien die Renovierungsvorgaben relativ eng, aber bei Nachkriegsbauten wäre zusätzliche Kreativität gefordert. Und diese gelte es dann auch zu honorieren.

Quelle: Nürnberger Zeitung

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