Akzente für Tölzer Hotelkultur gesetzt

Hotelneubau der Stiftung Bahn- Sozialwerkes an der Ludwigstraße vorgestellt

Bad Tölz- Dr. Anton Höfter, Stellvertrender Vorsitzender des Vereins Gesundes Bad Tölz, kam vom gegenüberliegenden Hotel Jodquellenhof herüber, CSU- Stadtrat Karl Drexl aus der nahen Buchener Straße überreichte als einziger Blumen, Kurdirektorin Brita Hohenreiter brachte fast alle ihre Kolleginnen von der Tourist Info (TI) mit und Vize- Bürgermeister Andreas Wiedemann ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte zu sagen. Zur Vorstellung des von der Stiftung Bahn- Sozialwerkes (BSW) an der Ludwigstraße errichteten Hotelneubaues hatte Hotel- Leiterin Barbara Kurz kürzlich die Tölzer Stadträte auf einem Umtrunk eingeladen.

Die aufregende Zeit der offiziellen Einweihung und des Tages der offenen Tür habe man bereits erfolgreich hinter sich gebracht, stellte Jürgen Happich von der Geschäftsführung erleichtert fest. Der ehrenamtliche Vorstand des Bahn- Sozialwerkes habe, so Happich „kein Haar in der Suppe gefunden“, so dass das Haus mit seinen 92 Zimmern nach eineinhalbjähriger Bauzeit nun offiziell in Betrieb gehen konnte. Gedacht ist das Ferienhotel mit Sauna, Restaurant, Biergarten und Kellerbar in erster Linie für ehemalige und aktive Eisenbahner, die sich in 600 verschiedene Freizeitgruppen organisiert haben, sowie für die Mitarbeiter der Sparda Bank. Auch Gäste, die selbst oder deren Vorfahren nicht bei der Bahn beschäftigt waren, können kommen, sie müssen aber eine um zehn Euro erhöhte Verwaltungsgebühr bezahlen. Dennoch liegt, so Happich, der Tagespreis für das Doppelzimmer mit Halbpension unter 100 Euro, Das BSW- Ferienhotel in der Tölzer Ludwigstraße konkurriert mit zehn weiteren Angeboten an landschaftlich reizvollen Standorten in Deutschland um Gäste, liegt aber immer unter den Top drei, wie Happich sagte. Deshalb sei es auch keine Frage gewesen, das aus dem ehemaligen Hotel Madlener hervorragende Haus Isarwinkel zu erhalten, obwohl statische Untersuchungen ergaben, dass man entweder gewaltug sanieren oder gleich neu bauen müsse. Schließlich habe man sich für einen Neubau des Haupthauses entschieden, zunächst mit zwei, später dann mit drei Stockwerken. Der Abbruch der alten Gebäude sei im März 2012 erfolgt, nun im Juli 2013 sei man weitgehend fertig, bis auf einige Außenanlagen.

Bauleiter Bernd Jarausch plauderte dann aus dem Nähkästchen, wobei er nicht verhehlte, dass man auf die Genehmigung für den ersten Bauantrag 14 Monate gewartet, auf den Tekturantrag weitere sieben Monate, wobei man auch ohne Genehmigung am Werke war. „Eigentlich haben wir zeitweise schwarz gebaut“, sagt er. Vize- Bürgermeister Andreas Wiedemann konnte der zeitlichen Verzögerung, die zur Planung eines dritten Stockwerkes geführt habe, auch Gutes abgewinnen und konstatierte: „Sie haben im Rahmen der Tölzer Hotelkultur Akzente gesetzt: Das Haus ist ein großer Gewinn für die Stadt“.

Der Neubau, über dessen Kosten man sich offiziell ausschwieg, ist laut Jarausch vorwiegend von einheimischen Firmen nach neuesten technischen Standards in Ziegelbauweise mit zusätzlicher Dämmung errichtet worden. Es wurden zwei behindertengerechte Zimmer eingebaut und es gibt einen Aufzug- in allen Etagen.

Quelle: Das Gelbe Blatt, Bad Tölz

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