37 Wohnungen im Baugebiet Pfullendorfer Straße

Zwischen der Pfullendorfer Straße und dem Schwärzentalweg erschließt die Stadt Mengen ein neues Baugebiet, wo in dem Quartier „Grünes Zimmer“ 30 Reihenhaus-Wohneinheiten und entlang der Pfullendorfer Straße sieben Einfamilienhäuser entstehen sollen. Der Gemeinderat billigte in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag einstimmig die genehmigungsreife Bauplanung.

MENGEN – Auf der Grundlage der am 18. November vorigen Jahres beschlossenen Vorentwurfsplanung legte Stadtbaumeister Mihm dem Gemeinderat den endgültig ausgearbeiteten Bebauungsplan vor. Das „Grüne Fenster“, wie der in sich geschlossene Teil des Planes bezeichnet wird, besteht aus drei zueinander angeordneten Baukomplexen, einen mit dreimal fünf Wohnungen, einen mit acht Wohnungen und einen mit sieben Wohnungen.

Die Gebäude umfassen einen interessant zu gestaltenden Innenraum. Die Erschließungsarbeiten sind bereits angelaufen und auf dem Grundstück an der Pfullendorfer Straße kann ab Juli mit dem Bau begonnen werden, am Schwärzentalweg dürfte die Erschließung bis zum Herbst abgeschlossen sein.

Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag der Verwaltung zu, die Abwicklung der Projekte einem Vorhabenträger zu übergeben, der entsprechende Referenzen bezüglich Qualität und Termineinhaltung vorweisen kann. Als Teilnehmer einer zu bildenden Gesellschaft Bürgerlichen Rechts (GBR) haben sich die Firma Mayer Wohnbau, die Firma Hinder Immobilien und die Firma GFB-Wohnbau Mengen beworben.

Wie Stadtbaumeister Julius Mihm auf Anfrage erklärte, haben sich keine weiteren Interessenten für das Projekt gemeldet. Deshalb stimmte der Gemeinderat ohne Gegenstimme dem Vorschlag für die Vergabe an diese GBR zu. Die Räte hatten auch gegen einige Änderungen der Grenzen der Baufenster sowie die Verlagerung von Stellplätzen nichts einzuwenden. Alle Wohneinheiten werden je zwei Stellplätze haben, so dass dem erhöhten Stellplatzbedarf bei der verdichteten Bebauung Rechnung getragen ist. Die Bedingungen des Reihenhausprogramms sind flexibel. Bis zu einem Drittel ist eine Vermietung der Reihenhäuser möglich. Jüngere Familien, auch mit nur einem Kind, erhalten bezüglich von LAKRA absoluten Fördervorrang. Die Stadt erhält für Einheiten, die in das Programm aufgenommen sind, eine Infrastrukturpauschale von je 5000 DM.

Es gelten folgende Kostenobergrenzen: Maximal 300.000 Mark. Eine Kostenüberschreitung ist möglich bei kinderreichen Familien um 10 Prozent der Gesamtkosten, jedoch nicht über 350.000 Mark inklusive Grundstück, ebenso bei Bewerbern, deren Einkommensgrenze nach dem Wohnungsbaugesetz liegt, oder bei sonstigen Erwerbern ohne Kinder mit weit höherem Einkommen eine Überschreitung der Gesamtbaukosten von 350.000 inklusive Grundstück, wenn die Baukosten ohne Grundstück 300.000 Mark nicht überschreiten.

Stadtbaumeister Mihm legte noch Berechnungsbeispiele vor zur Darstellung monatlicher Belastungen für Bewerber mit verschiedenen familiären und finanziellen Voraussetzungen. Soweit Änderungen des Bebauungsplanes nach den Beschlüssen betroffen sind, werden die Unterlagen öffentlich ausgelegt.

Dies gilt auch für die mit dem neuen Bebauungsplan zusammenhängende vereinfachte Erweiterung des Bebauungsplans „Granheimer Steige“. Es geht hier um die Abgrenzung gegenüber dem geplanten „Grünen Fenster“, vom Gemeinderat ebenfalls gutgeheißen.

Quelle: Schwäbische Zeitung

Hinweis: blauhaus hat 1997 eine Reihenhaussiedlung in Baden Württemberg konzipiert.

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